www.globescout.net


Direkt zum Seiteninhalt

Sizilien 2007

unsere reisen > Sizilien

Im Oktober 2007 entschlossen wir uns kurzer Hand zu einer Wracktauchtour nach Sizilien...






Nach knapp 2000km und ohne Schlaf kamen wir bei unserem ersten Ziel in Reggio de Calabrien an. Vergeblich versuchten wir im Oktober einen Campingplatz zu finden. So blieb uns nichts anderes übrig, als unter einer Brücke unser Nachtlager aufzuschlagen. Der Vorteil dabei war, dass wir am nächsten Morgen für den Tauchgang an der Lauro C nicht fahren mussten, sondern direkt nach dem Frühstück den Tauchgang beginnen konnten. Unseren Hero hatten wir als Bewacher mit. Er nahm seinen Job recht ernst, als sich in der Nacht jemand unserem Lager näherte. Mehr bekamen wir nicht mit...


Unser Tauchgang führte uns auf fast 50m Tiefe zur Lauro C. Sie war ein italienisches Handelsschiff, welches 1941 achterlich torpediert wurde. Der Kapitän schaffte es noch das Schiff an den Strand zu setzen, es sank und ruht bis heute dort. Die Ladung bestand aus Wein, Bier, Parfum, Dynamit, Kabeln und Tintenfässchen. Das Frachtgut war für die Afrikafront bestimmt.




Da wir in Reggio de Calabrien keine geöffnete Tauchbasis zum Füllen unsere Pressluftflaschen fanden, setzten wir nach Sizilien über. Dort kannte ich noch eine Tauchbasis vom letzten Jahr. Doch das Glück war uns nicht hold und so entschlossen wir uns zur Weiterreise nach Castellamare del Golfo zur dort ansässigen Tauchbasis, welche auch geöffnet hatte. Am Rande der kleinen sizilianischen Ortschaft befand sich auch ein Campingplatz, auf welchem wir uns sogleich nieder ließen.

Für den nächsten Tag verabredeten wir uns mit Giovanni dem Inhaber der Tauchbasis Centrosub Atlantis (www.centrosubatlantis.com) für einen Tauchgang an der Capua. Ein Handelsschiff, welches im Sommer 1942 sank. Gerüchten zufolge wurde es von der eigenen Manschaft in Brand gesteckt, nachdem sie ein englisches U-Boot gesichtet hatten. Auf dem Weg zum Wrack begleiteten uns auf dem Boot noch zwei Tauchschüler Giovanni´s. Sie durften jedoch nicht mit hinunter, da das Wrack zu tief lag. Vor dem Tauchgang informierte uns Giovanni noch, dass im Wrack ein Conga Conga lebt - ein Meeraal. Lt. Giovanni:"It is a friendly snake as big as Francesco."
Das was er uns aber verheimlichte, war dass "big as Francesco" nicht für die Länge galt, sondern für den Durchmesser. Das Vieh war an die 4m lang und verspeiste die 4 Doraden, welche wir für sie mit hatten, ohne Mühe.
Auf dem Weg zurück zur Tauchbasis unternahmen wir einen zweiten Tauchgang. Dieses mal in Begleitung der beiden Tauchschülern. Es war ein gesichertes Unterwassermuseum mit Amphoren und Giovanni war bemüht uns jede einzeln zu zeigen. Zu Abschluss des Tages füllte er uns unsere Flaschen und kochte auch noch Spaghetti. Eine Tauchbasis zu verlieben.

Es wurde langsam Zeit für den Rückweg, da wir an der Lauro C noch einen Tauchgang geplant hatten. Kurz vor Palermo hielten wir nochmals auf einem geöffneten Campingplatz an und ließen die letzten Tauchgänge in unseren Gedanken revue passieren.

Nach einem abschließenden Tauchgang an der Lauro C packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg. Diesmal war das Ziel Venedig. Wir stellten uns bei Punta Sabbioni auf einen Campingplatz, da wir in Italien Angst um unsere Tauchausrüstung hatten. Von dort fuhren wir mit der Fähre nach Venedig, wo wir einen wunderschönen Tag verbrachten. Einzig und alleine der Preis des Bieres (11€/Flasche) trübte diesen Tag. Am nächsten Morgen traten wir dann über Koper, um dort noch eine Bekannte zu besuchen, den endgültigen Heimweg an. Nach 8 Tagen, ca. 5.000km und einigen schönen Tauchgängen erreichten wir leicht erschöpft unser zu Hause.




Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü